3. Situative Mitarbeiterführung*
Ziel des situativen Führens ist es, das Potential jedes einzelnen Mitarbeiters zu erkennen und auszuschöpfen. Ausgehend vom jeweiligen Reifegrad des Mitarbeiters sollte ein bestimmter Führungsstil praktiziert werden.
- Die schrittweise Umsetzung
- Die situative Mitarbeiterführung als Regelkreis
- Der passende Führungsstil
* Nach der Reifegradstheorie von Hersey/Blanchard.
Die schrittweise Umsetzung
1. Reifegrad einschätzen
Schätzen Sie den individuellen Reifegrad jedes einzelnen Mitarbeiters ein. Jeder Ihrer Mitarbeiter bringt einen unterschiedlichen Reifegrad in Bezug zur Arbeit mit. Kennzeichen des jeweiligen Reifegrads sind die Kompetenz und das Engagement Ihres Mitarbeiters.
2. Führungsstil festlegen
Legen Sie den angemessenen Führungsstil fest. Je höher der Reifegrad, um so mehr gehen Sie weg vom dirigierenden Führungsstil hin zum delegierenden Führungsstil.
3. Führungsstil umsetzen
Setzen Sie den Führungsstil um. Mitarbeiter mit geringer Reife unterweisen und kontrollieren Sie. Mitarbeiter mit hoher Reife lassen Sie selbständig und eigenverantwortlich arbeiten.
Die situative Mitarbeiterführung als Regelkreis
Der Reifegrad des Mitarbeiters verändert sich im Laufe der Zeit. Passen Sie deshalb den Führungsstil entsprechend an. Situatives Führen ist ein dynamischer Prozess und kann als Regelkreis gesehen werden.
Der passende Führungsstil
Der Reifegrad des Mitarbeiters bestimmt die Art des Führungsstils.
Reife- grad |
Ihr Mitarbeiter ist | Ihr Führungsstil ist |
---|---|---|
niedrig hoch |
nicht motiviert und fachlich schlecht ausgebildet | klar, aufgabenbezogen dirigierend und kontrollierend |
motiviert aber unzureichend ausgebildet | klar, fördernd, unterstützend und erklärend | |
fachlich kompetent aber nicht besonders motiviert | motivierend, einbeziehend und wertschätzend | |
fachlich kompetent und motiviert | delegierend, zielbezogen, und vertrauensvoll |
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